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Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Voland & Quist)
Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Voland & Quist)

So., 10. Sept.

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Bebelplatz

Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Voland & Quist)

Foto: Shai Levy

Zeit & Ort

10. Sept. 2023, 17:00 – 17:45

Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin, Deutschland

Über die Veranstaltung

Sibirien, 1908. Ein Knall erschüttert den sibirischen Wald Tunguska. Zwei Jahrzehnte später plant Stalin eine jüdisch-sozialistische Autonomie an der Grenze zu China: Birobidschan. Was als stalinistisches Experiment der 1930er Jahre scheitert, wird in Tomer Dotan-Dreyfus’ Debütroman zum Dreh- und Angelpunkt einer funkensprühenden Geschichte: Da sind Alex und Rachel, verliebt seit Kindertagen. Boris Klayn, Fischer und Ur-Birobidschaner. Gregory und Sascha, enge Freunde, einer hat Depressionen, der andere nimmt ihn mit auf einen Roadtrip gen Tunguska. Dmitrij, der Angst vor Wölfen hat. Das Leben in Birobidschan geht seinen Gang, die kleinen und großen Sorgen der Bewohner drehen sich fern allen Weltgeschehens – bis sich die Ereignisse überschlagen: Zwei fremde Männer und ein stummes Mädchen bringen die idyllische Gemeinschaft zum Bersten. Ein gewitzter Debütroman, eigenwillig und voller Fabulierlust.

Tomer Dotan-Dreyfus, 1987 in Haifa geboren, lebt seit zehn Jahren in Berlin. Er ist als freier Autor, Lyriker und Übersetzer tätig. Er studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin, Wien und Paris und schreibt sowohl in hebräischer als auch in deutscher Sprache. Für die Arbeit an „Birobidschan“ erhielt er 2020 ein einjähriges Stipendium des Berliner Senats, außerdem wurde er für das Übersetzungsprogramm Jewish Writers in Translation 2021 der Jewish Book Week in London ausgewählt. Im September 2021 war er zu Gast auf dem Meridian Czernowitz International Poetry Festival in der Ukraine. 2022 erschien sein Essay „Meine Forschung zum O: Unlearning Sprache“ im Gans Verlag.

Moderation:

Carsten Hueck, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften in München und Berlin. Er ist Journalist, Redakteur und Literaturkritiker. Für ARTE und Deutsche WelleTV hat er Filme in Israel gedreht, für Deutschlandradio bespricht er regelmäßig die Werke israelischer Autoren. Er hat zahlreiche Features (u.a. zu jiddischer Literatur) und Porträts jüdischer Gegenwartsautoren und -autorinnen für die NZZ und Deutschlandfunk Kultur veröffentlicht. Derzeit moderiert er die Sendung „Büchermarkt" vom Deutsch-landfunk.

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