Tag der offenen Tür Berliner Synagogen

Die Synagoge Pestalozzistraße im Bezirk Charlottenburg wurde 1911/12 als Privatsynagoge orthodoxer Juden nach den Plänen des Architekten Ernst Dorn erbaut. Die von der Berliner Geschäftsfrau Betty Sophie Jacobsohn gestiftete Synagoge schloss sich wenige Jahre später der jüdischen Gemeinde an. Der Innenraum der sich im Hinterhof befindenden Synagoge, die 1200 Betenden Platz bot, brannte während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 aus. Als eine der wenigen Synagogen Berlins wurde auch die Synagoge Pestalozzistraße aufgrund der innerstädtischen Lage nicht vollständig niedergebrannt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Synagoge als Wäscherei zweckentfremdet. 1947 fand das erste Mal nach dem Ende des Krieges ein Gottesdienst statt. Seit der Restaurierung der Synagoge in den Jahren 2013 und 2014 schmücken die ursprünglichen Wandmalereien aus dem Jahr 1912 die Innenwände. Die Liturgie der Synagoge, die heute dem liberalen Ritus folgt, besteht ausschließlich aus Kompositionen des bedeutenden Synagogalkomponisten Louis Lewandowski, die er ursprünglich für die Synagoge Oranienburgerstraße komponierte.

Einlass: ab 18:30h

Voraussichtliches Ende: 19:30 Uhr

Die Anmeldung unter:  anmeldung@synagoge-pestalozzistrasse.de

Der G´ttesdienst dauert ca. 60 Minuten