Fr., 08. Sept.
|Bebelplatz
David Safier: Solange wir leben (Kindler Verlag)
Foto: Magdalena Maria Stengel
Zeit & Ort
08. Sept. 2023, 18:00 – 18:45
Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin, Deutschland
Ãœber die Veranstaltung
Was ist stärker, die Liebe oder das Schicksal? Nichts deutet darauf hin, dass der Wiener Jude, dessen Familie im Holocaust umkommt, und die junge Witwe aus Bremen sich überhaupt begegnen, geschweige denn ineinander verlieben und gegen alle Widerstände ein gemeinsames Leben wagen. 80 Jahre wird die Geschichte umspannen und uns vom Wien 1936 und dem Studenten Joschi Safier über die Gefängnisse der Gestapo bis nach Palästina führen, wo er als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Waltraut hingegen wächst als Arbeiterkind in Bremen auf. Im Krieg wird die Familie ausgebombt, wohnt jahrelang in einem Eisenbahnwagen. Als das Wirtschaftswunder kommt, ergattert sie einen begehrten Ausbildungsplatz zur Verkäuferin. Früh wird sie zur Witwe. Bei ihrer ersten Begegnung mit Joschi in einer Eisdiele lässt Waltraut ihn abblitzen. Aber der Matrose schreibt ihr Postkarten aus der ganzen Welt, bis er eines Tages mit einer Schreibmaschine unter dem Arm vor ihrer Tür steht. Und bleibt. Die Liebe der beiden erlebt steile Höhenflüge und dramatische Schicksalsschläge.
David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Seine heiteren Romane, darunter „Mieses Karma", „Jesus liebt mich" und „Miss Merkel" erreichen Millionenauflagen im In- und Ausland. Sein Buch über den Aufstand im Warschauer Ghetto „28 Tage lang" wurde von der Presse hochgelobt. Als Drehbuchautor erhielt David Safier sowohl den Grimme-Preis als auch den International Emmy. David Safier lebt und arbeitet in Bremen.
Moderation:
Shelly Kupferberg, geboren 1974 in Tel Aviv, wuchs in Westberlin auf und studierteat Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften. Sie ist Journalistin und moderiert für Deutschlandfunk Kultur und RBB-Kultur diverse Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Shelly Kupferberg lebt mit ihrer Familie in Berlin. 2022 erschien ihr Roman „Isidor. Ein jüdisches Leben" im Diogenes Verlag.