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Andrea von Treuenfeld und Ben Salomo: Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland
Andrea von Treuenfeld und Ben Salomo: Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland

So., 10. Sept.

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Bebelplatz

Andrea von Treuenfeld und Ben Salomo: Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland

Foto: Thomas Köhler

Zeit & Ort

10. Sept. 2023, 16:00 – 16:45

Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin, Deutschland

Über die Veranstaltung

Die meisten Nichtjuden in Deutschland sind noch nie – oder zumindest nicht bewusst – einem jüdischen Menschen begegnet. Dementsprechend halten sich in der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft oftmals uralte Klischees oder bestimmen undifferenzierte Neuzuschreibungen das Bild. Wie aber sieht das jüdische Leben im heutigen Deutschland wirklich aus? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Und was bedeutet eigentlich jüdisch, wenn man sie selbst danach fragt? In Gesprächen mit der Autorin haben Noam Brusilovsky, Sveta Kundish, Garry Fischmann, Lena Gorelik, Dr. Sergey Lagodinsky, Shelly Kupferberg, Daniel Grossmann, Anna Staroselski, Daniel Kahn, Helene Shani Braun, Prof. Michael Barenboim, Deborah Hartmann, Jonathan Kalmanovich (Ben Salomo), Anna Nero, Philipp Peyman Engel, Nelly Kranz, Dr. Roman Salyutov, Sharon Ryba-Kahn, Leon Kahane, Gila Baumöhl, Zsolt Balla, Dr. Anastassia Pletoukhina, Leonard Kaminski, Renée Röske, Monty Ott und Sharon Suliman (Sharon) Einblicke in ihre Biografie gewährt. Ein überraschendes und informatives Buch, das die Vielfalt jüdischer Identitäten und jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar macht und die Stimmen einer multikulturell geprägten Generation zu Gehör bringt, die – eine ganz neue Selbstverständlichkeit verkörpernd – in ihrer Diversität gesehen werden will.

Andrea von Treuenfeld hat Publizistik und Germanistik studiert und lange als Kolumnistin, Korrespondentin und leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen bereits ihre Bücher „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel", „Zurück in das Land, das uns töten wollte", „Erben des Holocaust", „Israel. Mome".

Ben Salomo wurde 1977 unter dem Namen Jonathan Kalmanovich in der israelischen Stadt Rechovot geboren. Im Alter von vier Jahren siedelte er gemeinsam mit seinen Eltern in das damalige West-Berlin um. Hier hielt er Kontakt zur Jüdischen Gemeinde und wuchs zugleich in den Hinterhöfen von Schöneberg unter arabischen und türkischen Migranten auf. 1997 begann er, Hip-Hop-Musik zu machen. Acht Jahre hostete er auf Youtube die erfolgreiche Battle-Rap-Veranstaltung „Rap am Mittwoch" mit rund 417.000 Abonnenten und über 112 Millionen Views. Im Mai 2018 gab er das Musikformat wegen der starken antisemitischen Tendenzen in der Deutschrap-Szene auf. Für sein Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus wurde ihm 2018 das Robert-Goldmann-Stipendium verliehen.

Moderation: 

Barbara Wahlster arbeitete viele Jahre als freie Autorin, Journalistin und Kritikerin vorwiegend für den Rundfunk. Daneben veröffentlichte sie Bücher und Beiträge für ausländische Magazine und übersetzte Sachbücher aus dem Französischen. Recherche- und Arbeitsaufenthalte führten sie häufig ins Ausland, zuletzt an die Vanderbilt-University in Nashville (USA) als Max-Kade Visiting Professor. In der Literatur-Redaktion von Deutschlandradio Kultur betreute sie u. a. die tägliche Literatursendung „Lesart".

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